Chronik

Es begann mit einer Anzeige im Teninger Amtsblatt im März 1978.

Freunde des Tennissports!
Zwischen Köndringen und Heimbach sollen bei genügender Beteili-gung evtl. zwei Tennisplätze gebaut werden. Um feststellen zu können, wie groß das Interesse an einer sol-chen Anlage ist, findet am Donnerstag, den 16. 3. 78 im Schloßcaffee in Heimbach ein zwangloses Vorgespräch statt. Eingeladen sind alle am Tennissport interessierte, vor allem jene aus Köndringen und Heimbach. Sollten Sie aus irgend-welchen Gründen am gen. Termin verhindert sein, können Sie Interesse auch unter den Tel. Nr. 2117 oder 3176 bekunden.

Die nächste Besprechung fand etwa vier Monate später im Schlosscafe statt.

Einladung
Alle Tennisfreunde, die sich bereit erklärt haben, an der Gründung eines Tennisclubs in Heimbach mitzumachen, sowie alle weiteren, die noch Interesse am Tennisspielen in Heimbach haben, treffen sich am Mittwoch, 19. Juli 78 um 20 Uhr im Schloß-Café zu einer wichtigen Besprechung. Wir wollen an diesem Abend die ersten Schritte besprechen, die zu einem möglichst ra-schen Baubeginn der Plätze führen sollen.
Fritz Schuhmacher
H. B. Kradepohl

Nachdem die Platzfrage für die vorerst geplanten zwei Tennisplätze mit der Gemeinde Teningen geklärt war, fand am 01. September 1978 die Gründungsversammlung des Tennisvereins im Sportheim des SV Heimbach statt. Herr H.B. Kradepohl, einer der Gründungsinitiatoren, eröffnete die Sitzung und legte kurz den Zweck der Zusammenkunft dar. Herr Kradepohl betonte nochmals, dass in Heimbach starkes Interesse am Bau von Tennisplätzen vorhanden sei und man deshalb erwogen hatte, einen eigenen Club zu gründen, da eine Anfahrt zu den Tennisanlagen in Nimburg doch erheblich sei. 28 Personen waren zur Gründungsversammlung erschienen. Nachdem man sich über die Satzung und Beitragsordnung einig war, wurde Günter Bürklin zum 1. Vorsitzenden gewählt.

Weitere Vorstandsmitglieder waren: Friedhelm Wiertner (2. Vorsitzender), Veronika Fischer (Schriftführerin), Horst Ludwig (Schatzmeister), sowie HansBernhard Kradepohl, Fritz Schumacher und Max Ruthardt (Beisitzer).

Noch im September beantragte der Tennisclub die Zuweisung von Gelände für die Errichtung von zwei Tennisplätzen. In seiner Sitzung vom 30. Januar 1979 beschloss der Gemeinderat einen Bebauungsplanentwurf für den Bereich „Sportzentrum Heimbach“.

Bei einer Bürgeranhörung im Bürgersaal des Heimbacher Rathauses stellte Architekt Günter Schmidt den Entwurf für das Heimbacher Sportgelände vor. Doch leider konnte noch nicht mit dem Bau der Tennisplätze begonnen werden. Das Baugesuch des Vereins durchlief erfolgreich alle vorgeschriebenen Instanzen mit Ausnahme des Regierungspräsidiums. Nach einer Ortsbesichtigung unter Leitung des zuständigen Bearbeiters Dr. Eujen wurde von diesem erst einmal eine „ausreichend verfestigte und parzellenscharfe“ Planung der Gemeinde gefordert. In der schriftlichen Stellungnahme des Regierungspräsidiums musste der Verein den Flächennutzungsplan abwarten, wobei nach dem Tenor des Schreibens fraglich war, ob der TCH überhaupt mit einer Ge-nehmigung rechnen konnte. Im gleichen Zusammenhang wurde vom Regierungspräsidium auch die Obere Naturschutzbehörde eingeschaltet. Sie äußerte Bedenken wegen „Zersiedelung“. Da die Untere Naturschutzbehörde (die bereits zugestimmt hatte) zuständig war, drängte sich dem Verein der Verdacht auf, dass man hier aus irgendwelchen Gründen einen Vorwand suchte, den Bau der Tennisplätze zu verhindern. Daraufhin hatte der Tennisclub den Ministerpräsidenten Lothar Späth in einem Brief um Hilfe gebeten. Der Verein beklagte sich über die „Voreingenommenheit“ der überörtlichen Behörde und wies auf seine eigene korrekte Hand-lungsweise sowie auf die von sportlichem und bürgerschaftlichem Idealismus getragene Initiative hin, für die es hinsichtlich des Geländes keine Alternative gab. Um das Vereinsleben trotzdem schon mal anlaufen zu lassen, lud der Vorstand im Juli 1979 zu einem Grümpelturnier in Kenzingen ein. Sportwart Lehr hatte zusammen mit Max Ruthardt einen Turnierplan entworfen. Am Schluss standen sich Doppel F. Wiertner/R. Gässler und K. Fränzle/S. Gässler im Endspiel gegenüber, wobei Erstere als Sieger vom Platz gingen. Die Siegerehrung wurde beim Grillabend am Waldparkplatz vorgenommen. Man saß noch einige frohe Stunden zusammen und konnte sich so gegenseitig näher kennenlernen.

Anfang September 1979 (ein Jahr nach der Gründung des TCH) tagte der Petitionsausschuss des Land-tags unter der Leitung des Land-tagsabgeordneten Alois Schätzle im Rathaus in Heimbach und die Gemeinde beschloss den neu auf-gestellten Bebauungsplan „Sportgebiet Heimbach“. Endlich war es soweit. Der Landtagsabgeordnete Alois Schätzle verkündigte die frohe Botschaft, dass die Petition am 15. Januar 1980 positiv entschieden wurde. Die Baugenehmigung wurde am 29.1.1980 erteilt. Bereits im Februar wurde unter der Führung von Rolf Weis mit dem Bau der Tennisplätze begonnen.

Die Tennisplätze wurden in vollem Umfang in Eigenarbeit geleistet. Männliche Mitglieder über 18 Jahre mussten für den Platzbau ca. 30 - 40 Arbeitsstunden leisten, ersatzweise 10 DM für jede nicht geleistete Stunde bezahlen. Insgesamt wurden 2.190 Ar-beitsstunden erbracht. Gleichzeitig wurde mit dem Bau des Vereinsheims begonnen. Dieses ist eine Holzkonstruktion und wurde vom FC Oberhausen für 4.500 DM abgekauft.

Am 21. Juni 1980 wurde schließlich die Tennisanlage eröffnet.

Am 06. September 1980 starteten die ersten Vereinsmeisterschaften des TC Heimbach. Die ersten Vereinsmeister wurden Vroni Pohl (Wolf) und Günter Fischer.

Im Oktober 1982 wurde ein dritter Tennisplatz gebaut und Kfz.-Stellplätze eingerichtet. Die Plätze wurden von der Firma GKW Bau- und Finanzierungs-GmbH in Heimbach erstellt. Die Gesamtkosten betrugen 50.439 DM.

Bei der Mitgliederversammlung am 18. Januar 1986 ist Günter Bürklin aufgrund seiner beruflichen Situation vorzeitig zurückgetreten. Als neuer Vorsitzender wurde Gerhard Reinecke gewählt.

Am 24. September 1988 feierte der Tennisclub sein 10-jähriges Jubiläum in der Anton-Götz Halle in Heimbach. Zu den Festrednern gehörten unter anderem Gerhard Reinecke als 1. Vorsitzender, H.B. Kradepohl als Gründungsmitglied und Norbert Hügle als damaliger Ortsvorsteher.

Bei den Neuwahlen bei der Mitgliederversammlung am 2. Februar 1991 trat Gerhard Reinecke aus beruflichen Gründen nicht zur Wiederwahl an. Als neue Vorsitzende wurde Veronika Fischer gewählt.

Da die sanitären Anlagen und die Umkleideräume nicht ausreichend waren, wurden sie im April 1993 erweitert. Die Gesamtkosten betrugen 71.500 DM.

Bei der Platzeröffnung im April 1998 lag Schnee auf der Tennisanlage.

Am 23. Februar 2003 trat Veronika Fischer nicht zur Wiederwahl an. Als neuer Vorsitzender wurde Peter Kradepohl gewählt.

Im April 2003 feierte der Tennisclub sein 25-jähriges Jubiläum.

Im April 2007 wurde Edgar Faller als Nachfolger des verstorbenen Peter Kradepohl zum 1. Vorsitzenden gewählt.

Von Ende 2017 bis Anfang 2018 wurde die Anlage um eine Gartenhütte erweitert. Im April 2018 feierte der Tennisclub Heimbach sein 40-jähriges Bestehen.

Neben dem offiziellen Teil, wurde ein Grümpelturnier durchgeführt.